eiko_list_icon Verkehrsunfall mit LKW auf der L 233

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techn. Hilfeleistung
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Einsatzort Details

Oetzfelde
Datum 24.07.2017
Alarmierungszeit 16:45 Uhr
Einsatzbeginn: 16:50 Uhr
Einsatzende 19:15 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 30 Min.
Alarmierungsart DME
Einsatzführer Frank Neddermeyer
Mannschaftsstärke 21
eingesetzte Kräfte

FF Wriedel-Schatensen
FF Klosterflecken Ebstorf
    FF Uelzen
      Polizei
        Rettungshubschrauber Chr. 19
          DRK Rettungsdienst
            Fahrzeugaufgebot   Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 Florian Uelzen 11/48/11  Tanklöschfahrzeug TLF 20/30 Florian Uelzen 11/23/11
            techn. Hilfeleistung

            Einsatzbericht

            Zu einem schweren LKW-Unfall auf der Landesstraße L233 zwischen Oetzfelde und Velgen wurden heute (24. Juli 2017) am späten Nachmittag Feuerwehr- und Rettungskräfte alarmiert. Gegen 16:40 Uhr war kurz vor dem Ortseingang von Oetzfelde ein aus Richtung Lüneburg kommender Sattelzug in den rechten Seitenstreifen geraten, hatte Straßenbäume touchiert und war ins Schleudern gekommen. Geistesgegenwärtig versuchte der Fahrer gegenzulenken. Dabei stellte sich der Lastzug quer zur Fahrbahn und kollidierte auf der Gegenseite frontal mit einer Birke. Die Ladung des Sattelaufliegers – rund 2.600 Bierkisten auf Paletten von einer Brauerei aus dem Norden – rutschte von der Ladefläche und zerbarst auf der Fahrbahn.

            Der 52-jährige Fahrer war in seiner Kabine eingeklemmt, da sich die Fahrertür aufgrund der Hanglage nicht öffnen ließ. Zum Glück hatte er nach erstem Augenschein nur eine leichte Kopfverletzung. Er wurde von Ersthelfern betreut, die auch den Notruf absetzten, bis nach kurzer Zeit die ersten Einsatzfahrzeuge am Unfallort eintrafen. Feuerwehrleute aus dem Klosterflecken sorgten zunächst mit Spaten und Schaufeln dafür, dass der LKW-Fahrer aus seiner Kabine befreit und dem DRK-Rettungsdienst übergeben werden konnte. Nach Aufnahme der Personalien durch Polizeibeamte aus Ebstorf wurde der Mann mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung ins Uelzener Klinikum transportiert.

            Aufgrund der Erstmeldung „Schwerer LKW-Unfall mit eingeklemmter Person“ wurden zusätzlich zur Freiwilligen Feuerwehr Ebstorf auch weitere Einheiten der Nachbarwehr Wriedel-Schatensen sowie aus Uelzen zur Einsatzstelle beordert. Letztere konnten jedoch auf der Anfahrt wieder umkehren. Auch der zunächst abgehobene Rettungshubschrauber aus Uelzen konnte beidrehen. Auslaufende Kühlflüssigkeit aus der Zugmaschine wurde aufgefangen. Nach den Rettungsmaßnahmen ergriffen die Feuerwehrkräfte beider Wehren bis 19:00 Uhr erste Aufräumarbeiten, indem sie die Bierkisten auf Paletten stapelten, die Fahrbahn fegten und Ölbindemittel ausstreuten.

            Zusätzlich zur Straßenmeisterei Uelzen wurde zur Bergung des 40 Tonnen-Lasters eine Fachfirma aus Lüneburg mit einem Spezialkran hinzugezogen. Nach Einschätzung der Polizei werden die Bergungs- und Aufräumarbeiten, die derzeit noch andauern, aber nicht vor Mitternacht abgeschlossen sein. Es wurden örtliche Umleitungen eingerichtet. Besonders prekär ist, dass die L233 selbst eine aktuelle Umleitung in Richtung Süden der im Bau befindlichen Bundesstraße 4 von Uelzen nach Lüneburg darstellt. Der verunglückte Daimler-Sattelzug einer Spedition aus Schleswig-Holstein erlitt einen Totalschaden. Daher beziffern Polizei und Feuerwehr-Einsatzleitung den Sachschaden zusammen mit der Ladung auf mindestens 100.000 Euro.

            Im Einsatz befanden sich fast 30 ehrenamtliche Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen der Wehren Ebstorf und Wriedel-Schatensen, eine hauptamtliche Rettungswagenbesatzung aus Ebstorf und der organisatorische Leiter des DRK-Rettungsdienstes sowie zwei Streifenwagen der Polizei aus Ebstorf und Bad Bevensen. Dazu die auf Anfahrt befundenen Kräfte der Feuerwehr aus der Kreisstadt Uelzen.

             

            sonstige Informationen

            Einsatzbilder