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Kategorie: Mitteilungen
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phoca thumb m EinsatzentwicklungDie Jahreshauptversammlung der der Feuerwehr Wriedel - Schatensen fand in diesem Jahr am 22.02.2013 in Wischhofs Gasthaus statt.

Nach der Eröffnung der Jahreshauptversammlung wurden die anwesenden Gäste vom Ortsbrandmeister begrüßt.

Als Gäste konnten in diesem Jahr begrüßt werden:


Bericht des Ortsbrandmeisterhwgade

Beginnen möchte ich in diesem Jahr meinen Bericht damit, wofür eine Feuerwehr durch die Samtgemeinde überhaupt unterhalten wird, nämlich mit dem Abwenden von Gefahren für Leib und Leben der Betroffenen und der Minimierung des Schadens bei einem Ereignis. Und damit komme ich gleich zu den Einsätzen des vergangenen Jahres.


Einsätze

Die Wehr wurde im Jahr 2012 zu insgesamt 35 Einsätzen durch die FEL alarmiert.

Einsatzaufteilung

Die Entwicklung des Einsatzaufkommens in der Gemeinde Wriedel ab den Jahr 2007 bis 2012:

Einsatzentwicklung

An den 35 Einsätzen waren insgesamt 208 Fm(SB) mit einer Gesamteinsatzdauer von 281 Stunden und 50 Minuten beteiligt. Für weitere Details zu den Einsätze nutzen Sie bitte dazu unsere Einsatzberichterstattung auf diesen Seiten.


Personalentwicklung

Am 01.01.2012 setzte sich die Wehr aus 34 aktiven Einsatzkräften zusammen.

Neu aufgenommen wurden:

Dennis Meyer

11.02.2012

Übernahme aus der Jugendfeuerwehr

Michell Krause

01.04.2012

Vorher in der Ortsfeuerwehr Rodewald, SG Steimbke

Aus der Seniorenabteilung zurück in die aktive Wehr auf eigenem Wunsch:

Dieses ist auf Grund des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes vom 18.Juli 2012 möglich.

Somit ergibt sich zum heutigen Tage ein Personalbestand von 37 aktiven Einsatzkräften.

Der Mitgliederbestand der Wehr am 31.12.2012:

Jugendabteilung

12

Einsatzabteilung
36 Männer und 1 Frau

37

Seniorenabteilung

16
Gesamt 65

Zusätzlich zu der aktiven Wehr haben wir noch den Förderkreis, der unsere Wehr finanziell unterstützt. Der Förderkreis hat zurzeit 192 Mitglieder. Wir können auf die finanziellen Mittel, die nur Zweckgebunden eingesetzt werden nicht, verzichten. Nur so ist es möglich Geräte und Ausrüstung zu beschaffen, für die im Haushalt der Samtgemeinde keine finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Förderern für die jährliche, finanzielle Unterstützung bedanken.


Ausbildung

Einsätze zu bewältigen ohne eine fundierte Ausbildung erscheint schwer möglich. Die Gefährdung der Einsatzkräfte und auch für die Betroffenen wäre zu groß. Daher ist es auch unabdingbar an den Ausbildungsdiensten teilzunehmen. Viele aktive Einsatzkräfte kommen dieser Aufgabe mit viel Engagement nach und nehmen sich teilweise extra Urlaub um zum Beispiel an einem Lehrgang an der Feuerwehrschule in Celle teilnehmen zu können. Aber auch den Arbeitgebern gebührt dank wenn sie den Arbeitnehmer für die Ausbildung freistellen. Das ist in der heutigen Zeit auch nicht immer und überall selbstverständlich.

Neben der laufenden Ausbildung am Standort wurden weitere Lehrgänge an der Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz  (ehemals Landesfeuerwehrschule) in Celle bzw. an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Uelzen und innerhalb der Samtgemeinde erfolgreich absolviert.

Truppmannausb. Teil 2

Karsten Lobitz

Truppführer

Mario Scholz

Führungskraft Jugendfeuerwehr

Jens Wohnsen

ABC-Einsatz Teil 2

Christian Knobelsdorf

Atemschutzgeräteträger

Michell Krause

Atemschutzgeräteträger

Karsten Lobitz

Sprechfunker

Timo Ferch

Maschinisten-Lehrgang

Christian Knobelsdorf

Maschinisten-Lehrgang

Mario Scholz

Maschinisten-Lehrgang

Karsten Lobitz

Insgesamt also 10 Aus- und Fortbildungen an folgenden Ausbildungsstätten:

Die Atemschutzgeräteträger haben auch im vergangenen Jahr an verschiedenen realitätsnahen Aus- und Fortbildungen teilgenommen.

Auch im Bereich der Absturzsicherungsgruppe, der Gefahrgutgruppe  und im 3. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft wurden Aus- und Fortbildungen durchgeführt.

An elf planmäßigen Dienstabenden mit der Gesamtwehr wurden im letzten Jahr der Einsatz nach der Feuerwehrdienstvorschrift III, die Menschenrettung sowie die Brandbekämpfung und die technische Hilfeleistung an verschiedenen Objekten in unserem Bereich geübt. In der Theorie wurden die Kenntnisse der Ersten Hilfe wieder aufgefrischt. Die durchschnittliche Dienstbeteiligung lag bei 59%.

Die Feuerwehrkameraden Malte Alvermann, Sascha Krogmann, Jens Wohnsen, Mario Scholz und Christian Knobelsdorf haben keinen Dienstabend versäumt, und haben somit eine Dienstbeteiligung von 100%.

Insgesamt wurden 871 Ausbildungsstunden über den Allgemeindienst geleistet. An der Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz und der FTZ Uelzen wurden 356 Stunden Ausbildungsdienst geleistet. In der Summe sind das 1227 Stunden Ausbildungsdienst, die Ausbildungsstunden der einzelnen Gruppen sind hierbei noch nicht einmal berücksichtigt.


Ausrüstung und Ausstattung

Einsätze ohne eine dem Stand der Technik entsprechende Ausrüstung abzuarbeiten, sind schwer durchführbar. Unzureichende Technik demotiviert die Einsatzkräfte und gefährdet das Einsatzziel, nämlich schnell vor Ort und effektiv helfen zu können.

Unsere Ausrüstung wurde in den vergangenen Jahren mit einem hohen finanziellen Aufwand durch die Samtgemeinde und unserem Förderkreis auf den neusten Stand gebracht.

Der Anhänger wurde komplett aus den Mitteln unseres Förderkreises bezahlt. Die Gesamtsumme inklusive Beklebung der Plane beträgt 1800,- €. Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an unserem Förderkreis, ohne den eine dem heutigen Standard angepasste Ausstattung der Wehr überhaupt nicht möglich wäre.

Für mich und meinen Kameraden ist es völlig unverständlich ist, das von der Anforderung für das Haushaltsjahr 2012 die Ausrüstungsgegenständen noch nicht da sind, bzw. uns nicht einmal gesagt wurde, ob überhaupt etwas davon beschafft wird. Vielmehr sollten die Außenstände auf die Anforderung für das Jahr 2013 wieder mit aufgeführt werden. Sicherlich gab es im letzten Jahr viel zu tun und die Fusion wurde auf sichere Beine gestellt. Aber die Gegenstände, die wir anfordern sind nicht für uns da, sondern sie dienen der Sicherheit der Bürger. Vielleicht kann ja einer der anwesenden Politiker kurz dazu Stellung nehmen.

Nachfolgefahrzeug vom LF 8.

Seit der letzten Jahreshauptversammlung hat sich auch hier einiges getan. Das Fahrgestell, Mercedes ATEGO 1629 AF wurde im März 2012 bereits geliefert und steht seit dem bei Sternpartner in Uelzen. Die Ausschreibung des Aufbaues, auf Grundlage der von uns  erstellten Leistungsbeschreibung wurde im September den Firmen Ziegler und Schlingmann zur Bewertung durch die Samtgemeinde zugesandt. Nur die Firma Schlingmann hat ein Angebot abgegeben. Der  Auftrag zur Lieferung und Montage des Aufbaues ist im Dezember an die Firma Schlingmann gesandt worden. Das Fahrgestell werden wir demnächst nach Dissen zur Firma Schlingmann fahren und wenn dann alles gut geht, werden wir das Fahrzeug dann zum Jahresende hin abholen können und hier in Dienst stellen. 

Neubau Feuerwehrhaus

Auf der letzten Jahreshauptversammlung bin ich mit meinem Bericht sehr intensiv auf die Planung des Neubaues eingegangen. Ich möchte heute noch einmal auf den Werdegang eingehen. Die ersten Gespräche mit der Samtgemeinde Ebstorf  liegen bereits mehr als zehn Jahre zurück. Damals wurden Modernisierungs- und Energetische Maßnahmen im Rat und der Verwaltung besprochen und geplant, die aber nie Umgesetzt wurden.  Vor ca. fünf Jahren wurden die Pläne für einen Neubau des Feuerwehrhauses konkreter. Man hat erkannt, dass eine Modernisierung zu teuer wird und dass das Feuerwehrhaus dann trotzdem nicht den heutigen Ansprüchen genügt.

Wir haben eine Planungsgruppe eingesetzt, die sich mit den Normen, Unfallverhütungsvorschriften und Empfehlungen der Gemeinde-Unfallversicherer beschäftigt hat. Verschiedene Feuerwehrhäuser wurden besichtigt und es wurden Ideen gesammelt.  Es wurden erste Zeichnungen erstellt, angepasst an den Fahrzeug Bestand der Wehr. Wir haben dabei auch die Kosten berücksichtigt und sind zu der Lösung gekommen, das Feuerwehrhaus als Systemhalle mit einem Verwaltungstrakt in Massiv-Bauweise zu planen. Die Planungen Schritten voran; die Samtgemeinde hat einen Architekten zu Rate gezogen und auch von unserer Seite wurde ein Architekt vorgeschlagen. Es fand dann ein kleiner Architektenwettbewerb statt, und der Vorschlag unseres Architekten fand bei allen Beteiligten große Zustimmung.

Leider kam es dann nicht mehr zur Auftragsvergabe, weil die Fusion der Samtgemeinden vollzogen wurde, und somit erst einmal alles wieder auf null gesetzt wurde. Das ganze Procedere begann von vorn. Im Januar vergangenen Jahres trafen wir uns das erste Mal mit dem Planungskreis im Rathaus der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf. In den Gesprächen wurde es uns deutlich gemacht, dass es eine vier Tor-Lösung nicht geben wird, weil man dann Forderungen der anderen Stützpunkt-Feuerwehren fürchtet. Wir haben aber zurzeit vier Fahrzeuge und die sollten schon adäquat untergestellt werden.

Der Kreis der Gemeindebrandmeister war sich auch einig, dass es aus Feuerwehrtaktischer Sicht erforderlich ist das Feuerwehrhaus mit vier Einstellplätzen und vier Tore zu bauen. Das wurde aber aus politischer Sicht wieder verworfen. In meinen Begründungen auf den Sitzungen des Planungsausschusses habe ich immer wieder dargestellt, dass man Stützpunktfeuerwehren nicht einfach so miteinander vergleichen kann. Das Einsatzgebiet, die Einsatzschwerpunkte, die nachbarlichen Feuerwehren etc. sollten bei solch einer Entscheidung schon Berücksichtigung finden.

Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass das niedersächsisches Brandschutzgesetz eine andere Ausstattung für Stützpunktfeuerwehren vorsieht, und das wir danach über Soll ausgestattet sind. Aber, und das möchte ich auch hier deutlich machen, das Brandschutzgesetz spricht von einer Mindestausstattung. Leider wurde es Versäumt bei dem Verfassen des neuen Brandschutzgesetzes auf einen Feuerwehrbedarfsplan, wie er in vielen Bundesländern bereits Anwendung findet, Rücksicht zu nehmen. Denn nur mit solch einem Werkzeug lassen sich die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen und die Wehr den örtlichen Gegebenheiten auszustatten und anzupassen.

Wir haben uns natürlich auch Gedanken gemacht, wie wir die Fahrzeuge vernünftig in einem neuen Feuerwehrhaus unterstellen können. Dazu haben wir eine Variante entworfen, die am Montag dieser Woche dem Samtgemeindebürgermeister Herrn Kammer und dem Bauamt vorgestellt wurde. Von beiden Seiten wurde der Plan so erst einmal akzeptiert. Wir haben auch deutlich gemacht, dass wir als Planungsausschuss nicht alleine über die zukünftige Gestaltung des Neubaues entscheiden werden. Wenn alle Zeichnungen fertig sind, werden wir die drei möglichen  Varianten der Gesamtwehr vorstellen und die Wehr wird sich dann für eine Variante entscheiden. Vorher muss aber auch noch geklärt werden, ob die Variante mit drei Toren zur Strasse hin und einem Tor auf der Rückwärtigen Seite des Gebäudes und das Hintereinander stellen von zwei Einsatzfahrzeugen durch die Feuerwehrunfallkasse abgesegnet wird.

Unser ehemalige Innenminister Schünemann sagte anlässlich des Richtfestes der kooperativen Leitstelle in Wittmund: „Es geht darum, Menschen in Not zu helfen, da darf man keine finanziellen Abstriche machen“. Unterstützung bekam er auch vom Kreisbrandmeister Johann Folkerts des Landkreises, der sagte:“ Das Feuerwehrhaus ist die zweite Wohnstube der Kameraden. Hier müssen sie sich wohlfühlen können, um sie an die für die Gemeinschaft so wichtige Aufgabe zu binden."
Gerade das letzte Zitat sagt viel aus. Wir, die Feuerwehrmänner und -frauen müssen uns mit dem Feuerwehrhaus identifizieren. Das gelingt aber nur, wenn alle dahinter stehen.  Nur so kann die Gemeinschaft, der Zusammenhalt und der Nachwuchs der Wehr gestärkt und gefördert werden.


Aktivitäten

Die Aktivitäten der Wehr waren auch im Jahr 2012 sehr umfangreich. Hervorzuheben ist hierbei wieder einmal die Unterstützung der Open Air Theater Vorführung in Wettenbostel. Auch in diesem Jahr werden wieder im Mai, Juli und August Vorführungen stattfinden, wir freuen uns darauf auch diesmal unsere Unterstützung anbieten zu können.

Ausbildung 1227
Besprechnungen, Versammlungen etc. 817
Parkplatzdienst 583
Einsätze 282
Gesamt 2909

Insgesamt wurden im letzten Jahr 2909 Stunden Ausbildung, Einsätze und Sicherheitsdienste durch die Feuerwehrkameraden unentgeltlich und ehrenamtlich geleistet. Hierbei sind nicht die Ausbildungsstunden der 1. und 2. Gruppe sowie der Wettbewerbsgruppe und Dienste der Fachgruppen (Absturzsicherung, Gefahrgutzug etc.) berücksichtigt.

Ein Highlight für die Gemeinde Wriedel war im letzten Jahr sicherlich das 100-Jährige Bestehen unseres Sportvereins. Das erste Halbjahr war geprägt mit Veranstaltungen des TSV innerhalb unserer Gemeinde. Auch wir waren an verschiedenen Veranstaltungen beteiligt. Unter anderem wurde eine Fackel von einem Verein zum anderen Übergeben. Wir haben die Fackel am 21.06. vom Schäferhundverein bei uns am Feuerwehrhaus übernommen.

Eine Woche später wurde die Fackel dann dem TSV zurückgeben. Für die Übergabe haben wir die Drehleiter aus Bad Bevensen angefordert und Torsten Paulini wurde mit Hilfe der DL dann über das Gebäude des TSV auf den Sportplatz geschwenkt und zu Boden gelassen. Es war schon ein spektakulärer Anblick.

Wir haben im Verlauf der 100 Jahr-Feier auf dem Sportplatz eine Einsatzübung „Verkehrsunfall mit Patientenorientierter Rettung“ durchgeführt. An dieser Übung war auch die Feuerwehr Brockhöfe und Wulfsode beteiligt. Die einzelnen Schritte im Ablauf des Einsatzes wurden für alle Gäste anschaulich und verständlich kommentiert. Im Vorfelde haben wir mit den Nachbarfeuerwehren zusammen zweimal praktisch geübt. Der Ablauf wurde besprochen und die verschiedenen Einsatzmittel und –möglichkeiten wurden allen Feuerwehrkameraden erklärt.

Diese gemeinsame Übung ist bei allen Beteiligten  sehr gut angekommen und wir sollten die Zusammenarbeit der Wehren auch in diesem Jahr wieder durch eine gemeinsame Ausbildung intensivieren. Wir alle wissen, dass wir auf einander angewiesen sind.

Im September haben wir das Feuerwehrhaus in Amelinghausen besichtigt. Man hat sich untereinander besser kennen gelernt und wir haben auch gesehen, welche Einsatzmittel die Feuerwehr Amelinghausen hat. In den Gesprächen kam dann heraus, dass man die Zusammenarbeit auch hier verstärken sollte. Letztendlich arbeitet man bei Einsätzen auch zusammen. Die Wehr Amelinghausen hat uns im vergangenen Jahr zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall zwischen Wettenbostel und Diersbüttel unterstützt und vor einigen Jahren im Bereich Langlingen. Bei einem Gebäudebrand in Wettenbostel am Ostersamstag vor einigen Jahren wurde die Wehr Amelinghausen ebenfalls alarmiert und auch eingesetzt. Deshalb werden wir in diesem Jahr noch eine gemeinsame Übung durchführen.

Es ist in der heutigen Zeit wichtig sich auf die Nachbarwehren verlassen zu können und gezielt mit einander zu arbeiten.


Beförderungen

Gruppenfoto


Bestellungen der Funktioner für drei Jahre