Ausrüstung
Einsätze ohne eine dem Stand der Technik entsprechende Ausrüstung abzuarbeiten, sind schwer durchführbar. Unzureichende Technik demotiviert die Einsatzkräfte und gefährdet das Einsatzziel, nämlich schnell vor Ort und effektiv helfen zu können.
Unsere Ausrüstung wurde in den vergangenen Jahren mit einem hohen finanziellen Aufwand durch die Samtgemeinde und unserem Förderkreis auf den neusten Stand gebracht.
- 1 Atemschutznotfalltasche, ca. 1000,- €
- 1 Powermoon, ca. 2000,- €
- 2 Hohlstrahlrohre, ca. 600,- €
- 4 Bewegungslosmelder für die Sicherheit der Atemschutzgeräteträger, ca. 700,- €
- 1 Säbelsäge für den Einsatz bei Verkehrsunfällen etc., ca. 780,- €
- 1 Schleifkorbtrage, ca. 700,- €
- 1 Notfall-Dekonwanne, ca. 200,- €
- 1 Fax-Gerät und Telefonanlage für das ELF1
Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an unserem Förderkreis, der sich an diesen Investitionen mit ca. 2620,-€ beteiligt hat. Ohne den Förderkreis wäre eine dem heutigen Standard angepasste Ausstattung der Wehr überhaupt nicht möglich.
Auf der letztjährigen Versammlung habe ich den Zustand unseres LF 8 angesprochen und das über eine Neubeschaffung nachgedacht werden sollte. Die Neubeschaffung ist in die Wege geleitet worden. Im letzten Jahr habe ich die Leistungsbeschreibung für das Fahrgestell erstellt. Im Oktober 2011 wurde das Fahrgestell dann durch die Samtgemeinde ausgeschrieben, und die Firma Mercedes-Benz hat dann nach der Auswertung der eingegangenen Angebote den Zuschlag erhalten. Jetzt wird noch der Aufbau ausgeschrieben, und dann kann das Nachfolgefahrzeug gebaut werden.
Ebenfalls wurde von mir im letzten Jahr der Zustand des Feuerwehrhauses angesprochen. Seit dem hat sich viel bewegt. Im vergangenen Jahr hatte ich mehrere Besprechungen mit der Verwaltung der alten Samtgemeide. Die Politiker und auch die Verwaltung, die die Planungen begleitet haben waren sich ebenfalls einig, dass eine Modernisierung des jetzigen Hauses und der damit verbundenen Investition keinen großen Fortschritt bringt. Einzig und allein ein Neubau von Grund auf ist der richtige Weg. Die Planungen wurden im vergangenen Jahr vorangetrieben. Zwei Architekten stellten ihre Entwürfe dem Feuerwehrausschuss in einer Präsentation vor. In einer Abstimmung wurde dann der Entwurf des Architekten Norbert Fuchs vom Architektenbüro Johannsen und Fuchs aus Husum als das schlüssigere und kostengünstigere Konzept gewählt. Der Vorschlag wurde dem Samtgemeinde-Ausschuss zur Abstimmung vorgelegt. Auch hier hatte man sich für das Architektenbüro Johannsen und Fuchs ausgesprochen. Das Architektenbüro Johannsen und Fuchs kann auf eine große Erfahrung in der bedarfsgerechten Planung und Durchführung beim Bau von Feuerwehrgerätehäusern verweisen. Der Entwurf sah eine Fahrzeughalle in modularer Bauweise mit vier Einstellplätzen, sowie einen Sozialtrakt nach unserer Raumbedarfsplanung vor.
Dann kam die Fusion. Und alles was bis dahin besprochen und beschlossen wurde war hinfällig. In ersten Gesprächen mit der Verwaltung und der Politik kam deutlich heraus, dass die Planungen nicht wie ursprünglich beschlossen durch ein Architektenbüro, sondern vielmehr durch das Bauamt der Samtgemeinde durchgeführt werden sollen. Die Samtgemeinde Bevensen hat vor der Fusion bereits den Neubau des Feuerwehrhauses Altenmedingen durch das Bauamt planen lassen. Es soll nun ein Synergie-Effekt erzielt werden, indem die Planungen Altenmedingen auf uns übertragen werden sollen. In ersten Gesprächen und Einsichtnahme in die Bauzeichnungen haben sich aber bereits große Unterschiede gezeigt.
Für das Geräthaus in Altenmedingen sind drei Einstellplätze geplant, die Feuerwehr Wriedel-Schatensen muss aber vier Fahrzeuge und ein Anhänger unterstellen. Der massive Bauweise der Einstellplätze ist keinesfalls die günstigste Lösung, sogenannte Systemhallen sind kostengünstiger zu erstellen.
Einige unserer Ausrüstungsgegenstände sind in einem Container hinter dem Feuerwehrgerätehaus untergebracht. Darunter auch schwere Gegenstände. Die Planung der Lagermöglichkeiten im Entwurf für das Feuerwehrhaus in Altenmedingen sieht vor, Lagermöglichkeiten in einer Höhe von 2,50m zu schaffen. Ein Zitat aus der Informationsschrift 8680 des Gemeinde-Unfall-Versicherungsverbandes: "Die Erfahrung zeigt: Fehlt es an Lager- und Geräteräumen, werden Regale unter Ausnutzung aller Platzmöglichkeiten aufgestellt." Im ursprünglichen Entwurf des Architektenbüros ist ein eigener ausreichend dimensionierter Lagerraum eingeplant. Die Kosten des Architektenentwurfes mit vier Fahrzeughallen in Systembauweise und entsprechenden Lager- und Sozialräumen (Toiletten, Umkleide, Duschen für Mann und Frau) liegen geringfügig höher als die Kosten des Massivbau in Altenmedingen mit drei Fahrzeughallen.