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- Geschrieben von Andreas Dehning
- Kategorie: Feuerwehrtechnik
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Zitat aus der FwDV 1:
Im Feuerwehrdienst werden Feuerwehrleinen, Mehrzweckleinen und Kernmantelseile verwendet.
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- Die Feuerwehrleine dient als Rettung-, Sicherungs- und Signalleine sowie sonstigen unmittelbar mit dem Einsatz im Zusammenhang stehenden Zwecken.
- Die Mehrzweckleine ist eine rot eingefärbte Leine, die z.B. als Ventilleine, Absperrleine oder Bindeleine verwendet wird.
- Kernmantelseile werden bei der Sicherung in absturzgefährdeten Bereichen verwendet. Bei dieser Tätigkeit kommen NUR Dynamikseile zur Anwendung.
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Knoten und Stiche werden zur Herstellung von Leinen- und eilverbindungen als Befestigungsknoten und als Bremsknoten verwendet. Zum Binden von Knoten können die Schutzhandschuhe ausgezogen werden.
Knotentyp |
Ausführung |
Anwendung / Besonderheiten |
Kreuzknoten |
Der Kreuzknoten wird verwendet wenn zwei gleichstarke Leinen verbunden werden sollen. Er darf NICHT verwendet werden wenn die Leinen unterschiedlich stark sind. Es besteht die Gefahr das der Knoten sich löst. Der Kreuzknoten ist in der FwDV 1 vom März. 2007 nicht mehr aufgeführt. |
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Mastwurf |
Der Mastwurf besteht aus zwei halben Schlägen. Er wird zur Befestigung der Halteleine an der Saugleitung eingesetzt. Der eine Halbschlag wird um die Kupplung vom Saugkorb und der andere Halbschlag um den Saugschlauch gelegt. Gesichert wird dieser Knoten mit einem halben Schlag. Auch zum Befestigen von Geräten, die auf- oder abgelassen werden sollen, ist der Mastwurf geeignet. Der Mastwurf kann gelegt oder gebunden werden. |
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Schotenstich |
Mit dem Schotenstich werden zwei Leinen miteinander verbunden die unterschiedlich stark sein können. Anders als beim Kreuzknoten öffnet sich in diesem Fall der Schotenstich nicht. |
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Zimmermannsstich |
Der Zimmermannsstich dient zum Befestigen von Gegenständen oder zum Befestigen der Sicherungsleine am Oberarm bei vorgehenden Atemschutztrupps. Der Zimmermannsstich zieht sich bei Belastung zu, lässt sich aber nach Entlastung leicht wieder lösen. |
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Stich |
Der Stich dient zum sichern anderer Knoten, wie z. B. des Mastwurfes beim sichern des Saugkorbes. |
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Halber Schlag |
Mit dem Halben Schlag wird z. B. die Saugleitung vor den Kupplungen entlastet. Er dient außerdem zum Führen von Geräten die mit anderen Knoten befestigt werden. |
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Doppelter Ankerstich |
Dieser Knoten muß gleichmäßig an beiden Leinenenden belastet werden. Er dient zum Befestigen von Geräten, die auf- oder abgelassen werden sollen (Strahlrohe, Axt). Auch der Ankerstich kann in der Hand gelegt werden, muß aber dann über das Gerät geführt werden. Zur besser Führung werden solche Gerätschaften mit einem "Halbschlag" versehen. |
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Bunsch |
Der Bunsch wird verwendet um Leinen zu bündeln und vor Verknotungen zu schützen. |
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- Geschrieben von Andreas Dehning
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Gefährliche Stoffe und Güter sind "Stoffe" von denen bei unsachgemäßen Umgang Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt ausgehen können. Von diesen Stoffen kann eine Vielzahl von Gefährdungen ausgehen, daher werden die Stoffe entsprechend ihrer Wirkung unterteilt.
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- explosiv
- giftig
- entzündlich
- ätzend
- erbgutverändernd
- fruchtschädigend
- krebserzeugend
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Diese gefährlichen Stoffe können uns beim Transport, bei der Lagerung oder beim Umgang begegnen. Daher unterscheidet auch der Gesetzgeber zwischen Lagerung (Gefahrstoff - Verordnung) und Transport (Gefahrgut Verordnung ).
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- Geschrieben von Andreas Dehning
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In der Feuerwehr gibt es zwei verschiedene Arten von Schläuche, da sind zum einem die Druckschläuche und zum anderen die Saugschläuche. Die Druckschläuche werden zusätzlich noch in Formstabil und Rollschläuche unterschieden. Saugschläuche sind prinzipiell Formstabil da diese einen Unterdruck wiederstehen müssen. Seit wann gibt es Schläuche. Als Erfinder des Schlauches wird der holländische Kunstmaler Jan van der Heyde genannt, dieser hat zwischen 1670 und 1690 Schläuche aus Segeltuch hergestellt. Der Leipziger Johann Cristop Beck erstellte um 1700 den ersten quellfähigen Schlauch aus Hanf. Dieser Schlauch war aber noch sehr undicht da er nicht gleichmäßig genug verarbeitetet worden war. Erst Herzog Karl August von Sachsen-Weimar (1781) ließ nahtlose Schläuche weben, die durch die Quellfähigkeit des Fasermaterials dicht wurden. Im Jahre 1865 wurde erstmalig auf dem Deutschen Feuerwehrtag in Leipzig ein gummierter Schlauch vorgeführt. Seit dieser Zeit haben sich die Schläuche stetig weiterentwickelt bis hin zu den heute verwendeten Schläuchen.
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- Geschrieben von Andreas Dehning
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In der Feuerwehr werden bei jedem Löscheinsatz wasserführende Armaturen eingesetzt um Löschwasser zu entnehmen, fortzuleiten und abzugeben. Nach diesen drei Kriterien werden auch die wasserführenden Armaturen hauptsächlich unterschieden. Diese Armaturen müssen bestimmte Vorraussetzungen erfüllen:
- Sie müssen leicht, schnell und sicher zu bedienen sein
- Sie müssen ein möglichst geringes Gewicht aufweisen, dabei aber auch mechanisch stabil genug sein
- Sie dürfen nicht korrodieren
- Sie sollen beständig gegen chemische Einflüsse sein
- Sie sollen möglichst geringe Reibungsverluste aufweisen