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Ausrüstung und Ausstattung

Einsätze ohne eine dem Stand der Technik entsprechende Ausrüstung abzuarbeiten, sind schwer durchführbar. Unzureichende Technik demotiviert die Einsatzkräfte und gefährdet das Einsatzziel, nämlich schnell vor Ort und effektiv helfen zu können.

Unsere Ausrüstung wurde in den vergangenen Jahren mit einem hohen finanziellen Aufwand durch die Samtgemeinde und unserem Förderkreis auf den neusten Stand gebracht.

  • 1 Anhänger für die Feuerwehr

Der Anhänger wurde komplett aus den Mitteln unseres Förderkreises bezahlt. Die Gesamtsumme inklusive Beklebung der Plane beträgt 1800,- €. Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an unserem Förderkreis, ohne den eine dem heutigen Standard angepasste Ausstattung der Wehr überhaupt nicht möglich wäre.

Für mich und meinen Kameraden ist es völlig unverständlich ist, das von der Anforderung für das Haushaltsjahr 2012 die Ausrüstungsgegenständen noch nicht da sind, bzw. uns nicht einmal gesagt wurde, ob überhaupt etwas davon beschafft wird. Vielmehr sollten die Außenstände auf die Anforderung für das Jahr 2013 wieder mit aufgeführt werden. Sicherlich gab es im letzten Jahr viel zu tun und die Fusion wurde auf sichere Beine gestellt. Aber die Gegenstände, die wir anfordern sind nicht für uns da, sondern sie dienen der Sicherheit der Bürger. Vielleicht kann ja einer der anwesenden Politiker kurz dazu Stellung nehmen.

Nachfolgefahrzeug vom LF 8.

Seit der letzten Jahreshauptversammlung hat sich auch hier einiges getan. Das Fahrgestell, Mercedes ATEGO 1629 AF wurde im März 2012 bereits geliefert und steht seit dem bei Sternpartner in Uelzen. Die Ausschreibung des Aufbaues, auf Grundlage der von uns  erstellten Leistungsbeschreibung wurde im September den Firmen Ziegler und Schlingmann zur Bewertung durch die Samtgemeinde zugesandt. Nur die Firma Schlingmann hat ein Angebot abgegeben. Der  Auftrag zur Lieferung und Montage des Aufbaues ist im Dezember an die Firma Schlingmann gesandt worden. Das Fahrgestell werden wir demnächst nach Dissen zur Firma Schlingmann fahren und wenn dann alles gut geht, werden wir das Fahrzeug dann zum Jahresende hin abholen können und hier in Dienst stellen. 

Neubau Feuerwehrhaus

Auf der letzten Jahreshauptversammlung bin ich mit meinem Bericht sehr intensiv auf die Planung des Neubaues eingegangen. Ich möchte heute noch einmal auf den Werdegang eingehen. Die ersten Gespräche mit der Samtgemeinde Ebstorf  liegen bereits mehr als zehn Jahre zurück. Damals wurden Modernisierungs- und Energetische Maßnahmen im Rat und der Verwaltung besprochen und geplant, die aber nie Umgesetzt wurden.  Vor ca. fünf Jahren wurden die Pläne für einen Neubau des Feuerwehrhauses konkreter. Man hat erkannt, dass eine Modernisierung zu teuer wird und dass das Feuerwehrhaus dann trotzdem nicht den heutigen Ansprüchen genügt.

Wir haben eine Planungsgruppe eingesetzt, die sich mit den Normen, Unfallverhütungsvorschriften und Empfehlungen der Gemeinde-Unfallversicherer beschäftigt hat. Verschiedene Feuerwehrhäuser wurden besichtigt und es wurden Ideen gesammelt.  Es wurden erste Zeichnungen erstellt, angepasst an den Fahrzeug Bestand der Wehr. Wir haben dabei auch die Kosten berücksichtigt und sind zu der Lösung gekommen, das Feuerwehrhaus als Systemhalle mit einem Verwaltungstrakt in Massiv-Bauweise zu planen. Die Planungen Schritten voran; die Samtgemeinde hat einen Architekten zu Rate gezogen und auch von unserer Seite wurde ein Architekt vorgeschlagen. Es fand dann ein kleiner Architektenwettbewerb statt, und der Vorschlag unseres Architekten fand bei allen Beteiligten große Zustimmung.

Leider kam es dann nicht mehr zur Auftragsvergabe, weil die Fusion der Samtgemeinden vollzogen wurde, und somit erst einmal alles wieder auf null gesetzt wurde. Das ganze Procedere begann von vorn. Im Januar vergangenen Jahres trafen wir uns das erste Mal mit dem Planungskreis im Rathaus der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf. In den Gesprächen wurde es uns deutlich gemacht, dass es eine vier Tor-Lösung nicht geben wird, weil man dann Forderungen der anderen Stützpunkt-Feuerwehren fürchtet. Wir haben aber zurzeit vier Fahrzeuge und die sollten schon adäquat untergestellt werden.

Der Kreis der Gemeindebrandmeister war sich auch einig, dass es aus Feuerwehrtaktischer Sicht erforderlich ist das Feuerwehrhaus mit vier Einstellplätzen und vier Tore zu bauen. Das wurde aber aus politischer Sicht wieder verworfen. In meinen Begründungen auf den Sitzungen des Planungsausschusses habe ich immer wieder dargestellt, dass man Stützpunktfeuerwehren nicht einfach so miteinander vergleichen kann. Das Einsatzgebiet, die Einsatzschwerpunkte, die nachbarlichen Feuerwehren etc. sollten bei solch einer Entscheidung schon Berücksichtigung finden.

Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass das niedersächsisches Brandschutzgesetz eine andere Ausstattung für Stützpunktfeuerwehren vorsieht, und das wir danach über Soll ausgestattet sind. Aber, und das möchte ich auch hier deutlich machen, das Brandschutzgesetz spricht von einer Mindestausstattung. Leider wurde es Versäumt bei dem Verfassen des neuen Brandschutzgesetzes auf einen Feuerwehrbedarfsplan, wie er in vielen Bundesländern bereits Anwendung findet, Rücksicht zu nehmen. Denn nur mit solch einem Werkzeug lassen sich die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen und die Wehr den örtlichen Gegebenheiten auszustatten und anzupassen.

Wir haben uns natürlich auch Gedanken gemacht, wie wir die Fahrzeuge vernünftig in einem neuen Feuerwehrhaus unterstellen können. Dazu haben wir eine Variante entworfen, die am Montag dieser Woche dem Samtgemeindebürgermeister Herrn Kammer und dem Bauamt vorgestellt wurde. Von beiden Seiten wurde der Plan so erst einmal akzeptiert. Wir haben auch deutlich gemacht, dass wir als Planungsausschuss nicht alleine über die zukünftige Gestaltung des Neubaues entscheiden werden. Wenn alle Zeichnungen fertig sind, werden wir die drei möglichen  Varianten der Gesamtwehr vorstellen und die Wehr wird sich dann für eine Variante entscheiden. Vorher muss aber auch noch geklärt werden, ob die Variante mit drei Toren zur Strasse hin und einem Tor auf der Rückwärtigen Seite des Gebäudes und das Hintereinander stellen von zwei Einsatzfahrzeugen durch die Feuerwehrunfallkasse abgesegnet wird.

Unser ehemalige Innenminister Schünemann sagte anlässlich des Richtfestes der kooperativen Leitstelle in Wittmund: „Es geht darum, Menschen in Not zu helfen, da darf man keine finanziellen Abstriche machen“. Unterstützung bekam er auch vom Kreisbrandmeister Johann Folkerts des Landkreises, der sagte:“ Das Feuerwehrhaus ist die zweite Wohnstube der Kameraden. Hier müssen sie sich wohlfühlen können, um sie an die für die Gemeinschaft so wichtige Aufgabe zu binden."
Gerade das letzte Zitat sagt viel aus. Wir, die Feuerwehrmänner und -frauen müssen uns mit dem Feuerwehrhaus identifizieren. Das gelingt aber nur, wenn alle dahinter stehen.  Nur so kann die Gemeinschaft, der Zusammenhalt und der Nachwuchs der Wehr gestärkt und gefördert werden.