Die Jugendfeuerwehren zu Gast in Wriedel

Am Sonntag feierte unsere Jugendfeuerwehr ihr 30 jähriges Bestehen, um diesen Tag gebührend zu feiern wurden Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Uelzen und Nachbarlandkreise zu einem Orientierungsmarsch eingeladen. Der Einladung sind 11 Wehren gefolgt. Insgesamt gingen 15 Gruppen mit mindestens sechs Teilnehmern an den Start. Der Weg führte die Jugendlichen rund um Wriedel. Auf der 7km langen Strecke mussten mit Geschick, Schnelligkeit und Wissen, zehn unterschiedliche Stationen absolviert werden.

Die erste Station stand ganz im Zeichen der ersten Hilfe, hier mussten die Jugendlichen zeigen, dass sie z.B. in der Lage waren eine Person in die stabile Seitenlage zu bringen. An der zweiten Station waren Spaß und Geschicklichkeit beim Gummistiefel Zielweitwurf gefragt. Feuerwehrtechnisches Handwerkszeug, in der Form von Knoten und Bunde, wurde an der dritten Station verlangt. Gleichzeitig mussten die Teammitglieder unter Beweis stellen, dass sie mit Hammer und Nagel umzugehen verstehen.  

Die vierte Station stand im Zeichen der Logik und wer frisst wen. Ein Wolf, ein Schaf und ein Kohlkopf mussten auf eine Insel verfrachtet werden ohne das ein Tier die Gelegenheit bekommt den Kohlkopf oder Schaf zu fressen. An der fünften Station mussten feuerwehrtechnische Geräte auf Bilder bestimmt werden. Die sechste Station förderte den Teamgeist, unter einem großen Sack und mit verbundenen Augen mussten einige aus dem Team von außen dirigiert, einen Hinderniskurs durchlaufen und dabei Blumentöpfe einsammeln. Die siebte Station stand ganz im Zeichen der Umwelt, es galt anhand von Blättern den Namen des Baumes zu bestimmen und als weitere Steigerung, das Blatt dem jeweiligen Stamm zuzuordnen.
Auch der Umweltgedanke wurde gefördert, an jeweils sechs Teilnehmer im Team wurde an dieser Station ein Kaugummi verteilt, das Papier oder auch das ganze Kaugummi mussten an der nächsten Station wieder abgegeben werden. Wer sein Papier weggeworfen hatte schädigte nicht nur die Umwelt, nein sein Team erhielt auch noch Strafsekunden aufgebrummt. Die achte Station stand wieder ganz im Zeichen der Feuerwehr. Es musste an dieser Station, auf Zeit, ein Löschangriff durchgeführt werden.

Die Sorgfalt durfte aber nicht vernachlässigt werden, denn grobe Fehler wurden bewertet und mit Zeitzuschlägen geahndet. An der neunten Station mussten Schrauben und Muttern unterschiedlichster Größe in einer Kiste, ohne direkte Sicht, nur durch fühlen und probieren zusammengesetzt werden.

Ein Höhepunkt unter vielen war sicherlich die von unserer Patenkompanie ausgerichtete 10. Station. An dieser Station musste von einem Jugendlichen aus dem Team, Leergutkisten zu einem Turm übereinander gestapelt werden. Die Bundeswehr stellte dazu einen Kran zu Verfügung. An dem Ausleger des Krans wurde ein Rettungssystem angehängt. Mit diesem Rettungszug wurde der Jugendliche gesichert während er die Kisten aufeinander stapelte und gleichzeitig auf diesen Kistenturm immer höher kletterte. Nicht umsonst hieß die Station auch "hoch hinaus". Manch ein Teilnehmer oder Teilnehmerin erreichte hier die maximale Höhe von 20 Kisten! Da diese Station direkt neben dem Gerätehaus aufgebaut wurde, trug sie auch gleichzeitig zu Unterhaltung der Gäste bei. Nach fairem Wettkampf und viel Spaß sieht der Endstand wie folgt aus: 

1. Platz

Edendorf I

456,87

2. Platz

Eimke

411,96

3. Platz

Reinstorf

401,33

4. Platz

Groß Malchau-Boecke

400,87

5. Platz

Wriedel-Schatensen

400,19

6. Platz

Rosche Prielip

396,25

7. Platz

Edendorf II

391,47

8. Platz

Holdenstedt

386,15

9. Platz

Schwienau  I

362,67

10. Platz

Vinstedt I

352,60

11. Platz

Vinstedt II

335,80

12. Platz

Emern

334,31

13. Platz

Nateln II

313,45

14. Platz

Schwienau II

241,16

15. Platz

Nateln I

222,13

 

 

Das Jubiläum wurde gleichzeitig dazu genutzt, das neue TLF 20/30 den Bewohnern der Gemeinde Wriedel und den Förderern der Wehr vorzustellen. Dazu wurden alle Förderer der Wehr schriftlich eingeladen, damit sie sich ein Bild davon machen können wofür ihre Gelder eingesetzt werden. Leider nahmen diese Möglichkeit nicht viele Förderer wahr, wir hätten ihnen gerne detailliert Rede und Antwort gestanden.

Das Fahrzeug wurde vor einiger Zeit in Celle geprüft und abgenommen. Schließlich muss so ein Fahrzeug auch bei Einsatzfahrten und Krisensituationen sicher sein und keine Gefährdung für die Besatzung oder Allgemeinheit darstellen. Kleinere Mängel und Änderungen nach unseren Wünschen, wurden beim Aufbauhersteller Schlingmann behoben und vorgenommen. Dazu wurde das Fahrzeug für knapp eine Woche nach Dissen überführt. Am Freitag den 24.09. wurden die letzten kosmetischen Änderungen in Uelzen vorgenommen, das Fahrzeug erhielt seine vorgesehene Beklebung mit reflektierenden gelben Streifen. Auch die die Internetadresse der FF Wriedel - Schatensen ist nun auf den Traversenkästen in Leuchtbuchstaben angebracht. Die Beladung wurde nochmals ergänzt und hier und dort das eine oder andere Gerät noch verstaut, so dass nun endgültig das Fahrzeug seinen normalen Dienstbetrieb aufnehmen kann. Sicherlich wird sich im Laufe der Jahre, an der Beladung das eine oder andere noch ändern. Reserven dafür sind genug vorhanden. Es werden demnächst (wetterabhängig und zeitabhängig, Bitte um Geduld) Fotos von dem Fahrzeug gemacht und wie schon von den anderen Fahrzeugen bekannt, animiert vorgestellt. Jeder kann dann einen virtuellen Rundgang durch das Fahrzeug machen.

Zu guter Letzt möchten wir uns noch bei den Helfern aus den Wehren Ebstorf, Wulfsode und Brockhöfe, sowie unserer Patenkompanie und allen Müttern und Vätern der Jugendlichen, die uns mit Kuchen versorgten, ganz herzlich bedanken.