brandschutze 1Den Kindern der 3. Klasse von der Grundschule Wriedel wurde schon einiges geboten damit sie einen lehr- und erlebnisreichen Vormittag bei der FF Wriedel-Schatensen verbringen konnten. Hauptfeuerwehrmann Ulli Drewes, seines Zeichen Brandschutzerzieher der Feuerwehr Wriedel-Schatensen, ließ sich dazu einiges einfallen. Er konnte bei diesem umfangreichen Programm auf personelle Unterstützung aus der Wehr zählen. So zogen alle an einem Strang, mit dem Ziel den Kindern möglichst viel begreif- und erlebbar zu machen, ohne dabei zu langweilen.

Zunächst begrüßte Ulli Drewes alle Kinder im Unterrichtsraum der Wehr und stellte die noch anwesenden Feuerwehrangehörigen namentlich vor. Mit der Vorstellung der persönlichen Schutzausrüstung eröffnete er den Unterricht. Für einen Jungen der 3. Klasse wurde dies zu einem Erlebnis, er wurde Nach und Nach mit der Schutzausrüstung eingekleidet. Sehr zur Freunde seiner Mitschüler und Mitschülerinnen.

 Danach ging es nach draußen, die vier Tore der Fahrzeughallen wurden geöffnet und ein jedes dort eingestellte Fahrzeug wurde kurz vorgestellt. Der zweite stellvertretende Ortsbrandmeister Frank Neddermeyer erklärte den Kindern wann welches Fahrzeug ausrückt. Anschließend wurden das Löschgruppenfahrzeug (LF 8) und das Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) aus den Garagen gefahren. Den Kindern wurde von den Feuerwehrmännern Andreas Dehning und Joachim Dierksen vorgeführt, wie eine bereitgestellte Autotür mit Schere und Spreizer "bearbeitet" wird. Anschließend durften die Kinder selber Hand anlegen, unter Aufsicht durften sie Schere und Spreizer betätigen. Da diese Gerätschaften sehr schwer sind (teilweise schwerer als die Kinder selber) wurden sie von einem Feuerwehrmann gehalten. Der Andrang war groß, jeder wollte mal eine "Schere" betätigen, die zuvor eine Autotür wie Papier zerschnitten hatte.

Am TLF 20/30 wurden den Kindern gezeigt was während der Fahrt passiert wenn die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand gerufen wird. Um ihnen die Angst zu nehmen, die Kinder häufig entwickeln wenn sie in einer Gefahrensituation einem Feuerwehrmann unter Atemschutz begegnen, konnten sie zusehen wie zwei Feuerwehrmänner sich solche Geräte langsam anlegen, und dass hinter diesen Masken, die so komische Geräusche machen, auch nur Menschen stecken.

Ein wenig Wasser sollte es denn auch noch geben, der Verteiler wurde eine B-Länge vor dem Fahrzeug gesetzt und mit einem C-Schlauch simulierte der Angriffstrupp, noch unter Atemschutz, den Innenangriff. Nach dem "Einsatz" durften die Kinder den Feuerwehrmännern beim Ablegen der Ausrüstung helfen. Entweder half ein Kind beim Abschrauben des Lungenautomaten oder ließ durch Betätigung des Entlüftungsknopfes am Lungenautomaten die Restluft entweichen. Warum das Gerät zum Ende pfeift wurde natürlich erklärt. So erlebten sie praktisch, dass solche Atemschutzmasken ganz normale Dinge sind.

Die Veranstaltung am Gerätehaus näherte sich ihrem Ende, nicht so die Arbeit für den Brandschutzerzieher, dieser stand den Kindern in der Schule noch eine Stunde lang Rede und Antwort auf ihren Fragen. Wir hoffen es hat den Kindern genau so viel Spaß gemacht wie uns. Wir bedanken uns für eure Aufmerksamkeit.