phoca thumb m uegas05Zu einer Großangelegten Übung sind am Montag den 31.07. die Einsatzkräfte der FF Wriedel - Schatensen ausgerückt. Die Lage war, Gasexplosion in einem Wohnhaus welches vollständig zerstört wurde. Es wird eine noch nicht näher bekannte Anzahl von Personen vermisst. Die Einsatzleitung war mit den MZF schon vor Ort und konnte den nachrückenden Kräften einen zunächst groben Überblick verschaffen.

Es bildeten sich schnell drei Einsatzabschnitte die jeweils von einer Gruppe abgearbeitet wurden.

Durch die Explosion wurde eine Person durch die Trümmer des Gebäudes verschüttet bzw. durch einen Betonblock eingeklemmt. Aufgabe der LF8 Gruppe bestand daran die eingeklemmte Person unter Berücksichtigung der Eigensicherung zu bergen. Die Last muss hierbei zu jedem Zeitpunkt unterfüttert sein, damit ein plötzliches Nachgeben oder Abrutschen der Last, nicht die eigenen Kräfte gefährdet und einer verletzte Person unnötig schmerzen oder weitere Verletzungen zufügt. Dieses Szenario wurde mit den Hebekissen und Unterlegkeilen abgearbeitet.

Ein weiterer Abschnitt wurde im noch nicht eingestürzten aber brennenden Gebäudeteil gebildet. Das stark verqualmte Gebäude musste nach Personen durchsucht werden. Im Anschluss an die Menschenrettung wird die Brandbekämpfung durchgeführt. Dazu wurde ein Trupp unter schwerem Atemschutz in das Gebäude geschickt. Ein Trupp blieb als Sicherheitstrupp am TLF 16/25 in Bereitstellung.

Ein Kind im Gebäude konnte durch laute Hilferufe auf sich aufmerksam machen, dadurch war eine schnelle Rettung möglich. Weitere Personen wurden in diesem Gebäude nicht mehr gefunden. Die Brandbekämpfung konnte von den Trupps durchgeführt werden. Die Anzahl der vorhandenen AGT Kräfte lassen einen umfangreichen Innenangriff mit den entsprechenden Sicherungsmaßnahmen nicht zu. Bei einem solchen Einsatz würden mit Sicherheit weitere AGT Kräfte aus der Samtgemeinde hinzugezogen werden.

Der dritte und letzte Abschnitt war die direkte Brandbekämpfung im Außenbereich. Dazu wurde die Löschgruppe aus dem LF 16 TS eingesetzt. Sie bauten eine eigenständige Wasserversorgung auf und löschten das Feuer mit Schaum da es sich um einen Flüssigkeitsbrand handelte.

Ziel der Übung war es, den Einsatzkräften eine komplexe Aufgabe zu stellen. Hierbei waren die Koordination der Einsatzkräfte, Erkennen der Gefahren und das Setzen von Prioritäten gefordert. In der Nachbesprechung wurde von den Einsatz- und Übungsleiter die Themen angesprochen die gut und weniger gut abgearbeitet wurden.